Die Verwandlung: Text und Kommentar (Suhrkamp BasisBibliothek)
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Eins der 1000 Bücher...
Ich habe das Buch schon gelesen und fand es sehr gut. Ich mag Kafka...
Ich habe das Buch schon gelesen und fand es sehr gut. Ich mag Kafka...
Journal Entry 2 by laborqueen at Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, January 21, 2012
Released 12 yrs ago (1/21/2012 UTC) at Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
reist in meiner 1000-Bücher-Box mit...
Das Buch wurde von mir schon gelesen und bleibt deshalb in der 1000 BücherBox.
Kafka mag ich sehr gerne und seine Beschreibungen treffen unsere tiefsten dunklen Wirrungen sehr gut.
Kafka mag ich sehr gerne und seine Beschreibungen treffen unsere tiefsten dunklen Wirrungen sehr gut.
kenne ich noch nicht, nehme aus der Box, danke!
Franz Kafka: einige Bücher von ihm wurden am 10.Mai 1933 öffentlich verbrannt!
Gregor Samsa, ein Handlungsreisender, erwacht eines Morgens als Käfer. Wie geht er, wie geht seine Familie, seine Umwelt mit dieser Entstellung um? Wie entwickeln sich seine menschlichen Gefühle, wie seine Empfindungen als Käfer? Gibt es Hilfe, gar einen Ausweg? Der Vater, wie in Kafkas wirklichem Leben, gibt entscheidende Impulse.
Sehr gruselig.
Aber ist nicht jede Abweichung von der Norm gruselig, wie kann man eine andere Gestalt akzeptieren, integrieren - ein zeitloses Problem, dem man sich im Alltag auch immer wieder stellen muss.
Franz Kafka: einige Bücher von ihm wurden am 10.Mai 1933 öffentlich verbrannt!
Gregor Samsa, ein Handlungsreisender, erwacht eines Morgens als Käfer. Wie geht er, wie geht seine Familie, seine Umwelt mit dieser Entstellung um? Wie entwickeln sich seine menschlichen Gefühle, wie seine Empfindungen als Käfer? Gibt es Hilfe, gar einen Ausweg? Der Vater, wie in Kafkas wirklichem Leben, gibt entscheidende Impulse.
Sehr gruselig.
Aber ist nicht jede Abweichung von der Norm gruselig, wie kann man eine andere Gestalt akzeptieren, integrieren - ein zeitloses Problem, dem man sich im Alltag auch immer wieder stellen muss.
diese weltberühmte erzählung bedient sich einer einfachen, klaren sprache. das "übertriebene" ist unübertrieben, ja lapidar, dargestellt. das unheimliche - besser: unheimelige - zieht in den simplen alltag einer durchschnittsfamilie ein. einer von ihnen - der sohn - wird zum außenseiter. man könnte sich gnade für ihn vorstellen - aber es gibt keine gnade für den andersartigen. es gibt keinen "umgang" mit ihm (wie z.B. mit einem haustier). er ist zu ent-setzlich, also ent-setzt man sich ihm. gottseidank kriegt der sohn-käfer gar nicht so richtig mit, was die anderen von ihm halten und erträgt sein schicksal mit "heruntergerschraubtem insekten-bewußtsein". sein ende und abgang ist so leise, so sanft, dass es etwas schönes hat. er hört auf, zu stören. er zieht sich zurück.
es ist - wie gesagt - eine parabel auf alle (unverstandenen) außenseiter der gesellschaft, denen man ihr "käfertum" ankreidet und sie deshalb meidet. ein solches außernseitertum kann aus vielen gründen und in vielen ausprägungen bestehen - die folgen sind immer gleich: ausgrenzung, stigmatisierung, diskreminierung.
man muß diese erzählung sehr aufmerksam auch dahingehend lesen, was hinter den zeilen - hinter dem käfer - steht. so lapidar es sich liest und so lapidar es beschreibt - im grunde ist es eine horrorgeschichte - die geschichte des horrors, ausgeschlossen zu sein.
es ist - wie gesagt - eine parabel auf alle (unverstandenen) außenseiter der gesellschaft, denen man ihr "käfertum" ankreidet und sie deshalb meidet. ein solches außernseitertum kann aus vielen gründen und in vielen ausprägungen bestehen - die folgen sind immer gleich: ausgrenzung, stigmatisierung, diskreminierung.
man muß diese erzählung sehr aufmerksam auch dahingehend lesen, was hinter den zeilen - hinter dem käfer - steht. so lapidar es sich liest und so lapidar es beschreibt - im grunde ist es eine horrorgeschichte - die geschichte des horrors, ausgeschlossen zu sein.