Eragon: Das Vermächtnis der Drachenreiter - Roman zum Film

by Christopher Paolini | Science Fiction & Fantasy |
ISBN: 3442366062 Global Overview for this book
Registered by Thehor of Essen, Nordrhein-Westfalen Germany on 7/24/2011
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Journal Entry 1 by Thehor from Essen, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, July 24, 2011
Eragon, Bd. 1: Das Vermächtnis der Drachenreiter (Taschenbuch)
Ich habe mir im Vorfeld des Filmstarts das Buch geholt und an einem! Tag durchgelesen - ok, ich lese schnell :-)

Manchen Rezensionen entnimmt man, dass einem einzelne Plots, Gestalten, Handlungsabschnitte, Völker etc. bekannt vorkommen und/oder dass das Buch in relativ einfacher Form geschrieben sei. Was soll's?

Gut, es mag bei Eragon viele Versatzstücke aus der weiten Welt der phantastischen Literatur geben. Es mag diverses bekannt vorkommen. Na und?

Machen wir uns doch nichts vor. Fantasy ist wie eine große Küche. Da gibt es dutzende von Zutaten, Mehl, Gemüse, Fleisch, geradezu hunderte Sorten von Gewürzen etc. Aber entscheidend ist was man daraus wie zusammenköchelt - zusammenwerfen kann jeder.

Nun mag manchen das Grundmuster "aus Bauernjungen wird Held" aus Dutzenden von Romanen (Eddings Belgariad, Star Wars, Lackeys Chroniken von Valdemar etc.) bekannt vorkommen. Überall wo Elfen, Zwerge, Orks (oder wie immer deren Entsprechungen heißen) wird man an den Herrn der Ringe erinnert, da Tolkien geradezu die Archetypen dieser Rassen schuf. Man mag sich an die Drachenreiter von Pern oder Hohlbeins "Töchter des Drachen" erinnern. Oder an zahlreiche heldenhaften Gemeinschaften mit speziellen Gaben (hier Magie, bei Lackeys Valdemar-Herolden oder Britains Grünen Reitern eher Psikräfte, oder auch die Jedi). Die Langlebigkeit könnte aus Watt-Evans Obsidian-Chroniken kommen. Und schon vor dem Herrn der Ringen galten Reise- & Entwicklungsabenteuer als einer der wichtigsten Archetypen der phantastischen Literatur.

Stringentere Handlungsführung ist auch nichts schlechtes. Es muß ja nicht jede Geschichte als Rad-der-Zeit-Epos daherkommen. So gefällt z.B. bei Saberhagens "Buch der Schwerter" oder Rosenbergs "Hüter der Flamme" auch dass unnötige Reisetage gnadenlos übersprungen werden. Außerdem berichtet Eragon aus der Perspektive eines 16jährigen, der unfreiwillig in Geschehnisse geworfen wird, die anfangs viel zu hoch für ihn sind - kein wunder dass man da ein wenig auf das wesentliche reduziert bzw. zu schwarz-weiß-Betrachtungen neigt...

Wenn man überkritisch sein will, so kann man die gesamte Fantasy/SF auf einige wenige Grundmuster reduzieren.

Das alles bedeutet gar nichts. Solange es funktioniert und solange man aus den ausgewählten Zutaten eine gute entspannende und unterhaltende Lektüre für triste Stunden schafft. Solange mich ein Buch gut und hervorragend unterhält, solange ist es mir ziemlich gleichgültig, ob man bei der Mixtur vielleicht das eine oder andere herausschmeckt. Meinen Lesegenuß stört das nicht.

Und das bietet Eregon. Gute Unterhaltung. Nachvollziehbare Charaktere. Auch die eine oder andere "Überraschung". Und mehr erwarte ich von einem guten Buch auch gar nicht. Und dementsprechend kann ich Eragon als gute Unterhaltungsliteratur nur empfehlen!

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