Der Einundzwanzigjährige, der freiwillig in ein Pflegeheim zog und von seinen Mitbewohnern mit Demenz lernte, was Menschlichkeit bedeutet
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Jeder fünfte von uns wird am Ende seines Lebens an Demenz erkranken – und womöglich in einem Pflegeheim landen. Wie aber werden wir dort leben? Dieser Gedanke trieb auch Teun Toebes, 22, um. Er ist gelernter Altenpfleger, der auf Menschen mit einer Demenzerkrankung spezialisiert ist. Seit er seinen Beruf gewählt hat, fragt er sich, wie alte Menschen möglichst würdevoll ihren Lebensabend verbringen können. Um noch genauer zu verstehen, wie es den Alten im Pflegeheim geht, zieht er kurzerhand dort ein und lebt mit ihnen Tür an Tür. Es entstehen wunderbare Freundschaften, aber auch Innenansichten aus dem Alltagsleben im Heim, von denen er in seinem Buch erzählt. Getragen wird Teun Toebes dabei von einer Vision, wie wir besser mit Demenzkranken umgehen und ihnen ein besseres Leben ermöglichen könnten. Denn eines Tages werden wir womöglich selbst betroffen sein.
Der inspirierende Erfahrungsbericht eines jungen Altenpflegers, der seinen Beruf leidenschaftlich lebt und liebt - und ein wertvoller Beitrag in der sich verschärfenden Pflegedebatte, auch in Deutschland.
Meine Meinung:
Ein wirklich interessantes Buch.
Teun hat viele gute Ideen und Denkansätze. Es wird schwierig werden das alles umzusetzen, aber ein Umdenken sollte definitiv stattfinden.
Ein beeindruckender junger Mann.
Ich denke, dass 4 Wochen als Lesezeit ausreichend sind.
Nun wünsche ich Euch viel Spaß mit diesem Ring,
Ich freue mich über jeden Eintrag von Euch den Inhalt betreffend.
Das Buch wird als Ring reisen, zu:
1, Mary-T
2. Laborfee
3. Xirxe
4. holle77
5. YogiSchoko
6. Wasserkaefer
7. ulf_der_freak
8. kittybrombeere
9. whitecaj - möchte das Buch nicht mehr haben
10. Pumpelrose
11. CrimeLady - möchte das Buch nicht mehr haben
12. Tshael
13. pyrrhula
14. akireyvonne --> hier ist das Buch gerade
15. Lesenmachtfroh
Und zum Schluss zhenny, die es mir persönlich zurück gibt :-)
Nachdem es mir wieder besser geht nach ein bisschen Wehwehchen heute Mittag habe ich jetzt heute Abend schon hier und da gelesen.. und mich fest gelesen. Ich denke das Buch kann gleich wieder weiterreisen - es wird schnell gelesen sein.
Mein Respekt gebührt nicht nur Teun sondern auch der Heimleitung und den Pflegekräften! Vielen Dank dass sie alle diesen Einblick ermöglicht haben und dazu beitragen, dass das Thema mehr in den Fokus gerückt wird und Potential geschaffen wird die Bedingungen (weiter) zu verbessern.
Teun hat in seinem jungen Alter viel Engagement, Menschenliebe, Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl bewiesen. Außerdem ist er ein sehr sympathischer junger Mensch und ich wünsche diesem Buch sehr viele Leser und dass sich doch einige seiner Vorschläge und Anregungen verwirklichen lassen.
Vor allen Dingen hoffe ich, dass sein Wunsch, ganz viele Menschen mögen sich dem Thema öffnen und mit dem Hintergrund an die Sache herangehen, dass tatsächlich, die ein oder andere Form von Demenz in den persönlichen Umfeld Einzug halten wird.
Mein Lieblingsapell von Teun: Hört zu!
Vielen Dank für diesen großartigen Ring audrina72!
Teun macht sich dann gleich auf die Weiterreise...
Für mich ist Demenz ein schon wieder aktuelles und immer wieder spannendes Thema: wir ja haben auch in den letzten Monaten meine sehr selbstbestimmte, aber merklich demente Schwiegermama2 nach einem katastrophalen Start (Oberschenkelhalsbruch) relativ glücklich bei ihrem Umzug in ein Pflegeheim begleitet.
Ich bin gespannt auf den Rest des Buches. Der erste Teil kam so hochmotiviert und positiv rüber, dass es bestimmt nicht lange dauert, es zu lesen.
Wir werden nach wie vor den intensiven Kontakt zu unserer alten Dame halten, das versteht sich von selbst. Damit sind wir auch ganz gut in das Geschehen im Heim integriert.
Das Buch hat mich dazu angeregt, eine Petition an die Stadt Braunschweig zu organisieren, in dem kleinen Park an unserem Wohnhaus Bänke aufzustellen, damit die Anwohner unseres Hauses/Viertels auch mehr Kontakt zu den Bewohnern des gegenüberliegenden Seniorenheimes (nicht das von SchwieMa) bekommen. Uns fehlt soetwas, denn die Hemmschwelle ins Heim zu gehen bzw. die eine Bank davor zu belegen ist doch recht groß. Ich hoffe, dass wir bald soetwas wie ein "Treffpunkt" bekommen.
Die Weitersendung ist ein wenig meinem persönlichen Chaos und der damit verbundenen Totallähmung für alle Dinge, die grad nicht essentiell nötig sind, zum Opfer gefallen. Manchmal wünschte ich mir auch einen Wohnplatz im Seniorenheim... *seufz* Aber nun geht es weiter, das Buch hat sich soeben auf seine nicht allzuweite Reise zu Xirxe gemacht. Herzlichen Dank fürs Verringen, liebe audriana!
21. August 2023
Gerade einmal 21 Jahre alt war Teun Toebes, als er dieses Buch über Demenz geschrieben hat und in einem beeindruckenden Rundumschlag auf knapp 200 Seiten deutlich macht, woran es in unserem Pflegesystem krankt - und vermutlich nicht nur bei Demenzkranken.
Selbst ausgebildet als Altenpfleger entschließt er sich mit 21 Jahren in ein Zimmer in einem Pflegeheim für Demenzkranke zu ziehen, um deren Lebenssituation auch von der 'anderen Seite' kennenzulernen. Schnell lernt man sich kennen, es entstehen Freundschaften und Teun Toebes wird klar, welchen Einschränkungen die BewohnerInnen unterliegen. Es erinnert ihn an seine Großtante, die ebenfalls als Demenzkranke in einem Pflegeheim war: "Sie war nur hilfsbedürftig, und das kostete sie ihre Freiheit, ihre Selbstbestimmung und ihre Stimme in der Gesellschaft."
Entmündigt, einer Betreuung unterstellt und eingesperrt in meist nicht sonderlich attraktiven Wohngebäuden - allzu viel unterscheidet sich die Niederlande vermutlich nicht von Deutschland in der Behandlung der an Demenz Erkrankten. Teun Toebes gelingt es deutlich zu machen, was man diesen Menschen (und in der Zukunft auch Vielen von uns) antut - und wie wenig es eigentlich bedarf, es besser zu machen. Und dennoch ist es ein riesiges Unterfangen.
Mich hat dieses Buch dazu angeregt, mich bei einem Pflegeheim vor Ort zu melden - vielleicht kann ich mich da ja einmal in der Woche nützlich machen 😊
Released 8 mos ago (8/29/2023 UTC) at Mail, Bookring -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Ganz vielen lieben Dank für diesen Ring audrina72 - das Buch sollte Pflichtlektüre für PolitikerInnen, Pflegende und überhaupt alle nicht an Demenz Erkrankten werden!
Edit: In einem Rutsch durchgelesen. Ich bin begeistert von Teuns Engagement. Den Stern Abzug gebe ich nur, weil ich fürchte, so einfach wie er das am Ende schreibt, ist es nicht. Es muss noch einiges geschehen, damit die Gesellschaft Menschen mit Demenz nicht ausschließt. Die meisten verdrängen das Thema lieber. Für mich hat Demenz auch erst ihren Schrecken verloren, als meine Oma dement wurde und ich merkte, dass sich ihr eigentliches Wesen dadurch nicht verändert hat. Aber das mag in anderen Fällen anders sein. Teuns Mitbewohner kamen mir noch ziemlich fit vor. Offene Türen finde ich auch nicht so einfach umsetzbar. Das Argument, andere Menschen könnten auch so gefährlich leben wie sie wollen, klingt zwar erst mal logisch, aber leider ist es nun mal so, dass es bei offenen Türen immer wieder Bewohner gäbe, die schnell desorientiert und alleine irgendwo herumirren würden.
Ich werde das Engagement von Teun weiter verfolgen. Mein Plan ist eigentlich auch, dass ich irgendwann mal ehrenamtlich was im Pflegeheim mache. Zurzeit habe ich dafür arbeitsmäßig leider keine Energie.
Released 7 mos ago (9/21/2023 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Ich bin gespannt, auf weitere Meinungen.
Ich hoffe, dass sich vielleicht auch bei uns mal etwas zum Positiven verändert in der Pflege...
Ich bin sehr, sehr gespannt darauf.
Ja, es ist bewundernswert, dass ein junger Mensch für begrenzte Zeit in ein Pflegeheim zieht und seine Erfahrungen mit uns teilt! Ich hoffe, dieses Buch wird von vielen, vielen Menschen gelesen. Und ich hoffe, über Teuns Kritik wird nachgedacht und gehandelt! Eine gute Zusammenfassung seiner nachdenkenswerten Ideen und Vorschläge finden sich in seinem Fazit.
Danke ganz sehr für diesen informativen, berührenden Ring.
Released 7 mos ago (10/12/2023 UTC) at Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Released 6 mos ago (10/23/2023 UTC) at By mail / post / courier, By Mail/Post/Courier -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Wichtig ist auch, dass die Macht- und Kontrollstrukturen, denen die Menschen in Einrichtungen ausgesetzt sind, beleuchtet werden. Fremdbestimmung etc.
Teun vermittelt anschaulich seine Idealvorstellung, wie es in der Pflege laufen sollte.
Allerdings sehe ich für die Umsetzung in Deutschland in einem kaputtgesparten System mit beschissenem Personalschlüssel und beschissenen Arbeitsbedingungen bei zunehmender Bürokratie und abnehmenden Stellenzahlen ziemlich schwarz.
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weiter geht es zur nächsten Station!
Zudem: Teun ist kein "gelernter Altenpfleger". Zum einen ist das ohnehin eine Tautologie; Altenpfleger ist eine geschützte Berufsbezeichnung, jeder, der sich so nennt, muss das gelernt und erfolgreich die staatliche Prüfung dazu abgelegt haben. Teun kann jedoch nicht zu dieser Berufsgruppe gehören, da er seinen Beruf in den Niederlanden gelernt hat. Er ist daher Pflegefachperson. Altenpflege als eigenständiger Beruf ist rein deutsches Konstrukt.
Ich bitte um Entschuldigung, dass es so lange bei mir war.
Gute Idee mal die Seite zu wechseln, das öffnet die Augen gegenüber dem einen oder anderen Problem. Und ich denke man sollte nicht nur auf Demenzerkrankte schauen, auch andere pflegebedürftige Personen leben in verschiedensten Pflegeeinrichtungen.
Was zum Beispiel macht ein Mensch, der sein Leben lang mit Haus, Hof, Garten und Tieren gelebt hat? Den dann in "Käfighaltung", also 20m² und reiner Zimmer/Klimaanlagenluft ohne nennenswerte Grünpflanze (Ficus und co zähle ich jetzt mal nicht mit) und tierischem Mitbewohner vor den Fernseher zu setzen, ist nur ein mögliches Extrem. Das andere, spießig plüschig rustikale Einrichtungen mit Volksliedernachmittagen habe ich mit meinen Eltern selber erlebt. Geht auch nicht wirklich.
Veränderungen sind aber vermutlich schwierig, wie das Beispiel des Gardinenwechselwunschs bei Teun zeigt. Einiges, wie das des weichgekochten Frühstückeis scheint einfacher. Vieles, wie das Angurten ist schwieriger. Ich hatte da immer die zeternden und mit Anwalt drohenden Angehörigen im Kopf, wenn Oma zum wiederholten Mal aus dem Bett gestürzt ist und sich schon wieder etwas gebrochen hat (hätte ich nicht selber auch geschipft? Ich vermute, ja) ... Es gibt aber sicher auch viele Unterschiede zwischen den im Buch beschriebenen niederländischen Pflegeheim(en) und deren Vorschriften zu den deutschen.
Auch wenn es recht einfach geschrieben ist, ein durchaus lesenswertes Buch, besonders das Kapitel über die Ängste und das Eingesperrtsein:
"Wenn man Menschen zum Bleiben verführt, haben sie nicht das Bedürfnis wegzulaufen." Seite 105
Released 2 wks ago (4/30/2024 UTC) at Krakow am See, Mecklenburg-Vorpommern Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Die Arbeit mit dementen Menschen ist sicher anstrengend, aber es gibt auch viele heitere, erstaunlich intensive und erbauliche Momente, für die ich persönlich sehr dankbar bin, da ich diese Arbeit für mein Leben als sehr bereichernd erlebte und immer noch davon erfüllt bin. Eine alte Dame habe ich bis zur letzten Stunde begleitet. Menschlich kann man da nur gewinnen.
Ich wünsche Teun weiterhin so eine große Leidenschaft für seine Arbeit und auch viel Erfolg.
Vielen Dank an audrina72, dass ich bei diesem Ring mitlesen durfte.
Passt zur Lesechallenge von efell zu B6.
Released 2 days ago (5/14/2024 11:00 AM UTC) at An eine Bookcrosserin in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES: